JKFotografie&TV | Johannes Krey

Willkommen auf der Internetseite von Johannes Krey aus Weimar in Thüringen. Als freier Foto- und Videojournalist, Newsreporter, Kameramann und Drohnenoperator bin ich in Thüringen, Deutschland und der Welt unterwegs. Immer auf der Suche nach einer spannenden Geschichte und einem guten Motiv oder zum umsetzen eines Kundenauftrags. Dabei besteht die Herausforderung darin, die Geschichte hinter dem Bild festzuhalten.


Zuhause in Weimar - unterwegs in Thüringen, Deutschland und der Welt ...

von Johannes Krey 20 Mai, 2024
Die Berufsfeuerwehr Weimar und die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Mitte wurden gegen 1.20 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Fuldaer Straße in Weimar alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang auf einer Wohnung im Erdgeschoss dichter, schwarzer Rauch. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz begab sich umgehend zur Brandwohnung. Weitere Kräfte evakuierten die Bewohner des Mehrfamilienhauses. Da sich die Wohnungstür der Brandwohnung zunächst nicht öffnen ließ, versuchte der Angriffstrupp diese gewaltsam zu öffnen. Plötzlich öffnete sich die Wohnungstür und ein Mann mit einem Messer in der Hand stand vor den Kräften. Diese wurde dem Mann durch die Feuerwehr abgenommen. Kurze Zeit später brach der Mann zusammen. Durch die Feuerwehr wurde er vor das Haus gebracht und dort vom Rettungsdienst und einem Notarzt betreut. Anschließend kam er mit einer schweren Rauchgasintoxikation und mehrere Schnittwunden ins Klinikum. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr gelöscht und anschließend mit einer Wärmebildkamera auf Hitze- und Glutnester überprüft. Anschließend wurde das Gebäude mit einem Hochdrucklüfter Zwangs-belüftet. Die Polizeiinspektion Weimar und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aktuell geht die Polizei dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung nach. Wieso der Mann mehrere Wunden aufwies, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen. Ein Messer wurde durch die Polizei sichergestellt. Die evakuierten Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten nach Beendigung der Einsatzmaßnahmen zurück in ihre Wohnungen.
von Johannes Krey 14 Mai, 2024
Gegen 12.40 Uhr kam es auf der Bundesstraße 7 zwischen Utzberg und Mönchenholzhausen zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Pkw AUDI befuhr die Straße aus Weimar, kommend in Richtung Erfurt. Im Bereich einer lang gezogenen Rechtskurve kam das Fahrzeug aus bisher unbekannten Gründen von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Wasserdurchlauf, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Ersthelfer befreiten den Mann und die Frau aus dem Fahrzeug und leisteten Erste-Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Anschließend kamen beide Personen mit Rettungswagen und einem Notarzt in das Klinikum Weimar. Zum Einsatz kam auch ein zweiter Notarzt mit dem Rettungshubschrauber Christoph 70. Die Kameraden der Feuerwehren Eichelborn und Mönchenholzhausen sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten den Rettungsdienst. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Bundesstraße 7 für rund 60 Minuten voll gesperrt werden. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Warum der Pkw von der Fahrbahn abkam, ist Gegenstand der Ermittlungen. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Er musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.
von Johannes Krey 13 Mai, 2024
Heute Morgen kam es im zentralen Museumsdepot der Klassikstiftung Weimar zu einem Wasserschaden. Durch einen technischen Defekt an einer Heizungsanlage lief ungehindert Wasser in das Gebäude. Beim Eintreffen der Verantwortlichen stand das Wasser rund 2,5 cm hoch im Untergeschoss des Museumsdepots. Umgehend wurde der Notfallplan der Klassikstiftung ausgerufen. Dieser beinhaltet einen verantwortlichen Koordinator (Einsatzleiter) für die Kräfte. Zur Unterstützung wurde die Berufsfeuerwehr Weimar und die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Taubach alarmiert. Diese verfügen über ein spezielles Feuerwehrfahrzeug, den Gerätewagen Kulturschutzgut. Auf diesem Fahrzeug sind spezielle Materialien zur Bergung von wichtigen Kulturgütern gelagert. Mit Wassersaugern begannen die Kräfte umgehend mit der Aufnahme des Wassers. Durch den schnellen und massiven Kräfteeinsatz konnte das Wasser nach rund 2,5 Stunden vollständig aufgenommen werden. Zusätzlich kamen auch mehrere Säcke mit Granulat zur Aufnahme von Wasser zum Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde mit einem Hochdrucklüfter das Gebäude belüftet. Durch den Wasserschaden stieg die Luftfeuchtigkeit im Museumsdepot an. Diese soll nun mit speziellen Luftentfeuchtern wieder entzogen werden. Glück im Unglück für alle Beteiligten: durch die fachgerechte Lagerung der wertvollen Exponate (erhöht vom Boden) haben, die glücklicherweise keinen Schaden genommen. Lediglich an einigen Lagerungsvitrinen richtete das Wasser Schaden an. Annette Ludwig, Direktorin der Museen der Klassikstiftung war sehr zufrieden mit der Alarmkette und den Maßnahmen. Viele Jahre haben wir solche Szenarien geprobt. Jetzt kam es zum Ernstfall und alles hat funktioniert. Das Zusammenspiel der Feuerwehr, des Kulturschutzguts und der Klassikstiftung funktionierte reibungslos. Dies bestätigte auch der Einsatzleiter Alexander Stelzer von der Klassikstiftung. Die Leckage an der Heizungsanlage wurde zwischenzeitlich behoben. In den kommenden Tagen müssen die Luftentfeuchter die Räume weiter trocknen. Die Exponate aus den nassen Vitrinen werden in andere Flächen umgeladen.
von Johannes Krey 11 Mai, 2024
Mutter Natur bietet das schönste Open-Air-Kino. Am Abend und in der Nacht konnte man in Weimar und dem Weimarer Land Polarlichter am Nachthimmel sehen. Das Himmelsphänomen war an diesem Tag besonders intensiv zusehen. Normalerweise sind Polarlichter eher in den nördlichen Ländern zu sehen. Die Ursache für die jetzigen Polarlichter sind ausgeprägte Sonnenstürme, die auf das Magnetfeld der Erde treffen. Bei uns in Thüringen konnten die Polarlichter teilweise mit dem bloßen Auge am Himmel betrachtet werden. Die Aufnahmen zeigen Polarlichter am Schloss Belvedere in Weimar, dem angrenzenden Wald, einen Blick über die Stadt, die Bockwindmühle in Bechstedtstraß und das Goethe-Schiller-Denkmal.
von Johannes Krey 08 Mai, 2024
Heute Vormittag fand im Bauhausmuseum die gemeinsame Eröffnung der Sonderausstellung "Bauhaus und Nationalsozialismus" und "Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus" statt. Nach der offiziellen Pressekonferenz gab es einen Pressrundgang durch die Ausstellungen. Das neu eröffnete Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus im Gauforum Weimar konnte erstmals kurz vor der offiziellen Eröffnung am Nachmittag besucht werden. Die im Museum befindliche Ausstellung war in den vergangenen Jahren als Wanderausstellung in weiten Teilen Europas unterwegs. Ihre Heimat findet die Ausstellung nun im großen Saal des Gauforum. Das Museum befasst sich dabei mit der gesamteuropäischen Dimension der nationalsozialistischen Zwangsarbeit in 60 fotografisch und dokumentarisch aufgearbeiteten Fallgeschichten. Neben der Geschichte zur Zwangsarbeit gibt es im Gebäude auch eine Ausstellung zur Geschichte des Gauforum in Weimar. Beide Ausstellungen sind eng miteinander verknüpft. An den Außenseiten des Glockenturms des Gauforum ist ein neuer Schriftzug "Museum Zwangsarbeit" zusehen. Dieser wurde im Rahmen der Errichtung des Museums installiert.
von Johannes Krey 01 Mai, 2024
Peenemünde kennen die meisten Menschen als Erfindungsort der Vergeltungswaffen, welche im Zweiten Weltkrieg gegen andere Länder eingesetzt wurden. Die Versuchsstelle des Heeres Peenemünde wurde ab 1936 erbaut. Der Standort wurde ausgewählt, da hier die Raketen nicht über landeseigene Dörfer und Städte fliegen mussten. Erprobt wurden auf dem Gelände verschiedene Waffen. Alle hatten das gleiche Ziel: die Vernichtung der Feinde von Nazi-Deutschland. Einer der bekanntesten Personen war der technische Leiter der Anstalt, Wernher von Braun. Er war nach dem Krieg an verschiedenen Entwicklungsprojekten der USA beteiligt. Auf dem Gelände der Heeresversuchsanstalt waren auch mehrere Zwangsarbeiter untergebracht. Diese mussten unter schwierigsten Bedingungen die A4 Rakete montieren. Das Gelände wurde während der Kriegsjahre mehrfach bombardiert. Nach Kriegsende 1945 wurde das Gelände bis 1952 durch die sowjetische Armee genutzt. Anschließend diente die Anlage der NVA unter anderem als Marinestützpunkt. Heute gibt es auf dem Gelände mehrere Ausstellungen. Zusehen sind auch mehrere Vergeltungswaffen und ein Transportzug aus der aktiven Nutzung. Eine Sonderausstellung zeigt heutige Bilder rund um das Gelände und alte Aufnahmen aus der Zeit der aktiven Nutzung. Das alte Kraftwerk kann heute ebenfalls besichtigt werden. Mit einem Aufzug kann man auf das Dach des Kraftwerks fahren und die Umgebung aus luftiger Höhe erkunden. Indirekt ist Peenemünde durch die Entwicklung von Vergeltungswaffen die Wiege der heutigen Atombomben. Durch die Entwicklung der Langstrecken tauglichen Raketen ging die Entwicklung dieser immer weiter. Wenige Jahre später wurden die ersten Atombomben entwickelt und eingesetzt.
von Johannes Krey 01 Mai, 2024
Im Hafen von Peenemünde steht das Unterseeboot U-461 der sowjetischen Armee. Bei dem U-Boot handelt es sich um einen 86 m langen Unterwasser-Raketenkreuzer, welcher 1961 erbaut wurde. Ausgestattet mit mehreren Torpedos und Marschflugkörpern, konnte die U-461 maximal 33 Tage unter Wasser bleiben. Die Einsatzdauer des U-Boots betrug rund 90 Tage. Während ihrer Einsatzbereitschaft waren zwischen 78 und 82 Soldaten an Bord. Diese mussten sich drei Toiletten und eine Dusche auf engstem Raum teilen. Die U-461 wurde 1991 außer Dienst gestellt. 1998 wurde das Boot mit zwei Schleppern in den Hafen von Peenemünde verbracht. Dort verrichtet es nun seinen Dienst als Museumsboot. Die U-461 ist eines der letzten noch existierenden Unterseeboote ihrer Art. Für Menschen mit Platzangst oder körperlichen Einschränkungen ist der Besuch nicht zu empfehlen. Der Einstieg ins Unterseeboot erfolgt über eine kurze, steile Treppe. Im Boot müssen mehrere kreisrunde Schleusen überwunden werden. Während meines Besuches war die Temperatur im Boot recht angenehm. Man kann sich aber gut vorstellen, welche Temperaturen sich bei 80 Mann Besatzung und laufenden Maschinen herrschen. Zudem erscheinen mir drei Toiletten und eine Dusche nicht ausreichend für die Besatzungsmenge. Das Leben an Bord war sicherlich kein Wellnessaufenthalt und erforderte so manche Disziplinen der Besatzung. Am Ende kann man nur hoffen, dass das Museumsboot noch viele weitere Jahre der Öffentlichkeit zugänglich ist. Gerade in diesen Zeiten würde es mich nicht wundern, wenn ein sowjetischer Armee-Oberst auf die Idee kommen würde, das Boot für Kriegseinsätze wieder abzuholen und kampfbereit zu machen.
von Johannes Krey 30 Apr., 2024
Seit meinem letzten Besuch auf der Insel Usedom vor rund 10 Jahren hat sich einiges verändert. Im Seebad Koserow wurde zwischen 2019 und 2021 eine neue Seebrücke in die Ostsee gebaut. Das 280 m lange, wellenförmige Bauwerk ist insbesondere am Abend wunderschön anzusehen. Dann erleuchtet die Silhouette der Brücke in der Dunkelheit. Am Ende der Brücke gibt es mehrere Sitzmöglichkeiten mit direktem Blick aufs Meer oder den Sonnenuntergang. Trotz einer steifen Brise-Winds war es am Abend am Strand und der Seebrücke sehr schön. Kaum ein Mensch hatte sich an den Strand verirrt. Nur ein paar vereinzelte Möwen waren unterwegs. Fotografisches Highlight war ein kleines Boot, welches am Strand lag und im Sonnenuntergang ein schönes Motiv bot. Neu ist auch ein beleuchteter Schriftzug "Usedom" oberhalb des Strandes.

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